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Wenn ich Post bekomme, zögere ich manchmal das Öffnen des Umschlags hinaus. Verspricht der Inhalt Gutes oder Schlechtes? Ist es eine Absage oder Zusage? Rechnung oder Liebesbrief?

Bei dem Brief, der mich kürzlich erreicht hat, habe ich ebenfalls kurz innegehalten. Doch dann kam Großartiges zu Tage: Ich habe ein Recherchestipendium bekommen! Diesmal nicht für ein Kinder-, sondern für ein Jugendbuch.

Die Kinderbuchautorinnen Anja Schenk und Sandra Nenninger sprechen mit euch über starke Mädchenfiguren in ihren Kinderbuchromanen und lesen spannende Szenen. Wie Mädchen und Jungen in Geschichten dargestellt werden soll nicht nur unterhaltsam sein, sondern ist auch wichtig für unser aller Selbstverständnis. Wir schauen Karla und Merle aus Die total verrückte Reise der Familie Nussbaum und Mona und Solveig aus Der verwunschene Schneebesen in starken und kniffeligen Momenten über die Schulter und unterhalten uns darüber, was Kinder und ihre Stärken in Geschichten ausmachen. Es gibt natürlich auch Mitmachaktionen, bei denen ihr etwas gewinnen und euch am Ende über eine kleine Überraschung freuen könnt. Also, seid dabei!

Für Kinder ab 8 Jahren.

Hier geht es zur Anmeldung.

Unter dem Titel „Lesen und lesen lassen“ hat sich das Lokalmagazin FRIEDA mit Literaturschaffenden in meinem Kiez beschäftigt. Dabei werden unterschiedliche Menschen vorgestellt: Von Bloggerin über eine Journalist/innen-Genossenschaft bis hin zu Illustratorin und Autor/innen, die alle quasi ums Eck wohnen. Ihr wollt sie kennenlernen? Nichts leichter als das: Hier geht es zum Magazin:

https://frieda.psd-bb.de/FRIEDA_21_01.pdf

Mein #projektnov2020 liegt auf dem Schreibtisch und mir stellt sich die Frage: Was kommt zuerst: Exposé oder fertige Geschichte?

Die fertige Geschichte natürlich, werden nun einige rufen. Wie soll man denn ansonsten eine Zusammenfassung schreiben, wenn man noch gar nicht weiß, wie die Geschichte ausgeht? Stirbt der Held am Ende? Gibt es Tränen? Oder vertragen sich alle und schlürfen engumschlungen Zitronenlimonade unter alten Eichen?

Tatsächlich ist es Geschmacksache. Ich beispielsweise fange mit dem Exposé an. Zuerst eine sehr grobe Beschreibung von dem, was passieren soll. Dann teile ich das Geschehen auf Kapitel auf.

Kapitelplan

Spätestens an dieser Stelle tauchen neue Figuren, Schauplätze oder Irrungen und Wirrungen auf, die eingearbeitet werden wollen. Ich brauche Namen, Aussehen, Charaktereigenschaften, Gerüche, Farben und Ortschaften, damit sich die Welt, in der die Geschichte spielt, entfalten kann. Wenn alle Figuren, Handlungsstränge und Ideen ausgearbeitet sind, steht mein Kapitelplan. Nun nehme ich mir das grobe Exposé nochmal vor und arbeite es aus.

Überarbeitung Exposé

Alles drin, was wichtig ist? Alles draußen, was nebensächlich ist? Mit dieser Vorbereitung bin ich gut gerüstet um mich ans Schreiben zu machen. Obwohl ich dank des Kapitelplans einen Fahrplan habe, kommt es nicht selten vor, dass die Geschichte doch eine andere Wendung nimmt, Figuren wieder verschwinden oder Handlungsstränge sich verzweigen. Wenn die Geschichte zu Papier gebracht ist, lasse ich sie ein paar Tage ruhen und setze mich dann nochmal ans Exposé, um es zu aktualisieren.