Mein #projektnov2020 liegt auf dem Schreibtisch und mir stellt sich die Frage: Was kommt zuerst: Exposé oder fertige Geschichte?
Die fertige Geschichte natürlich, werden nun einige rufen. Wie soll man denn ansonsten eine Zusammenfassung schreiben, wenn man noch gar nicht weiß, wie die Geschichte ausgeht? Stirbt der Held am Ende? Gibt es Tränen? Oder vertragen sich alle und schlürfen engumschlungen Zitronenlimonade unter alten Eichen?
Tatsächlich ist es Geschmacksache. Ich beispielsweise fange mit dem Exposé an. Zuerst eine sehr grobe Beschreibung von dem, was passieren soll. Dann teile ich das Geschehen auf Kapitel auf.
Kapitelplan
Spätestens an dieser Stelle tauchen neue Figuren, Schauplätze oder Irrungen und Wirrungen auf, die eingearbeitet werden wollen. Ich brauche Namen, Aussehen, Charaktereigenschaften, Gerüche, Farben und Ortschaften, damit sich die Welt, in der die Geschichte spielt, entfalten kann. Wenn alle Figuren, Handlungsstränge und Ideen ausgearbeitet sind, steht mein Kapitelplan. Nun nehme ich mir das grobe Exposé nochmal vor und arbeite es aus.
Überarbeitung Exposé
Alles drin, was wichtig ist? Alles draußen, was nebensächlich ist? Mit dieser Vorbereitung bin ich gut gerüstet um mich ans Schreiben zu machen. Obwohl ich dank des Kapitelplans einen Fahrplan habe, kommt es nicht selten vor, dass die Geschichte doch eine andere Wendung nimmt, Figuren wieder verschwinden oder Handlungsstränge sich verzweigen. Wenn die Geschichte zu Papier gebracht ist, lasse ich sie ein paar Tage ruhen und setze mich dann nochmal ans Exposé, um es zu aktualisieren.